Stil-Checks für argumentative Texte
Diese Liste zeigt Methoden, mit denen argumentative Texte stilistisch verbessert werden können.
Bei einigen der Methoden empfiehlt es sich, digitale Tools einzusetzen.
Gelesene Texte
Erkenntnisse:
- Sätze ohne Verben (bzw. einzelne Wörter) können sehr direkt wirken.
- Gute Idee: Anfang und Schluss verbinden, Leser*innen eine Erfahrung erleben lassen.
- Wiederholungen von Argumenten vermeiden, Text ist lang und repetitiv.
- Überflüssige Wörter (auch Adjektive) radikal streichen.
- Nicht gegen Positionen argumentieren, die gar nicht direkt vorkommen.
- »man« vermeiden, ist ungenau.
- Sätze nur in Ausnahmefällen mit »auch« oder »und« beginnen.
- Wichtige Wörter bei DWDS nachschlagen und Wendungen und Synonyme suchen.
- »es« suchen und überall dort ersetzen, wo es nicht ein Personalpronomen mit klarem Bezug ist.
- »dass«-Nebensätze suchen und prüfen, ob sie in uneingeleitete Nebensätze oder Hauptsätze umgewandelt werden können.
- Relativierungen und Hervorhebungen von Meinungen streichen – Meinung möglichst direkt formulieren.
- »man« vermeiden.
- Sätze nur in Ausnahmefällen mit »auch« oder »und« beginnen.
- Behauptung – Begründung – Beispiel als Grundstruktur von Abschnitten (kann auch Beispiel – Behauptung – Begründung oder anders geordnet sein, einfach pro Abschnitt diese 3 Bs).
- Keine Floskeln bei Überleitungen. Mögliche Verbindungen von argumentativen Abschnitten sind:
a) Nummerierungen: Aspekte aufzählen und Überleitungen mit »erstens«, »zweitens« etc. gestalten.
b) Brücken bauen: Abschnitte so abschließen, dass klar wird, wie die Argumente miteinander zu tun haben. (Ein Beispiel dazu finden Sie hier.)
c) keinen Übergang aufschreiben, sondern einfach nach einem Abschnitt den nächsten Abschnitt beginnen.
d) zeitliche Abfolge (oder andere Logik) als Verbindung nehmen (»zuerst … später … zuletzt«).
e) Ein Beispiel verwenden, das im ganzen Text vorkommt, und zwischen den Argumenten immer wieder auf das Beispiel eingehen.